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Einstieg und Anwendung
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Software
Diverses
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Über das Projekt
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Dies ist eine alte Version des Dokuments!
gnuplot ist ein Programm zum Erstellen von mathematischen Graphen verschiedenster Art:
gnuplot ist ein sehr altes Programm – es wird seit 1986 entwickelt und ist damit annähernd so alt wie TeX selbst. gnuplot verfolgt auch ein ähnliches Konzept: man schreibt eine Eingabedatei in reinem Text (plain text), „kompiliert“ diese mit dem Programm gnuplot
und erhält den Graphen als Ausgabedatei. gnuplot kann viele verschiedene Dateitypen (Grafikformate) als Ausgabe erzeugen – und unter anderem arbeitet es auch gut mit LaTeX zusammen wenn man es richtig verwendet.
Randnotiz: Es gibt auch einen interaktiven Modus und verschiedene grafische Oberflächen für gnuplot. Im Sinne einer leichten Reproduzierbarkeit einer Grafik empfehlen wir jedoch trotzdem die direkte Verwendung eines Eingabescripts und des Befehls gnuplot
Randnotiz 2: Trotz seines Alters ist gnuplot keineswegs VERaltet, sondern wird immer noch verwendet um hochpräzise und flexible Graphen, insbesondere für wissenschaftliche Arbeiten, zu erzeugen. Auch die Zeichenbibliothek TikZ unterstützt die Verwendung von gnuplot
gnuplot ist ein sehr umfangreiches Programm, weshalb wir in diesem Tutorial unmöglich auf alle Features eingehen können. Für alles weitergehende müssen wir auf die offizielle gnuplot Dokumentation (PDF, ca. 240 Seiten, englisch) verweisen, die leider nur auf Englisch verfügbar ist.
Wir starten mit einem sehr einfachen Graphen: wir wollen die Funktion sin(x) im Bereich von 2 bis 2π darstellen und als PDF-Datei ausgeben.
Wir starten dazu einen beliebigen Texteditor (Sie können auch Ihren LaTeX-Editor verwenden) und geben folgende Zeilen ein:
set terminal pdf set output 'beispiel1.pdf' set xrange [0 : 2*pi] set yrange [-1 : 1] plot sin(x)
Diese Datei speichern wir unter dem Namen beispiel1.gnu
in einem beliebigen Verzeichnis ab (am besten in einem Unterverzeichnis „grafiken“ oder „figures“ in Ihrem LaTeX-Projekt„). Danach starten wir eine Konsole (Terminal, Eingabeaufforderung) und wechseln in dieses Verzeichnis.
cd pfad/zum/verzeichnis gnuplot beispiel1.gnu
Wenn alles funktioniert hat und Sie sich nicht vertippt haben, sollte danach im selben Verzeichnis die Datei beispiel1.pdf
zu finden sein, die wie folgt aussieht: